Kann Wärme gegen Krebs helfen?
Die Hyperthermie gilt als anerkanntes Behandlungsverfahren, bei dem der Körper entweder insgesamt oder gezielt in bestimmten Regionen mit verschiedenen Verfahren erwärmt wird. Ziel ist es, einerseits durch Anregung und Unterstützung der körpereigenen Abwehr und/oder andererseits durch die erhöhte Wärme-Empfindlichkeit von erkrankten Geweben Heilungsprozesse günstig zu beeinflussen.
Die Überwärmungstherapie ist eine gut untersuchte Methode in der modernen Medizin. Die Ergebnisse experimenteller und klinischer Studien weisen darauf hin, dass sie eine ideale komplementäre (ergänzende) Behandlung bei vielen Krebserkrankungen darstellt und ein starker Sensibilisator für die Radio- oder Chemotherapie ist. Die Hyperthermietherapie wird bei uns ausschließlich unter Federführung eines Krebsmediziners zielführend umgesetzt. Hyperthermie sehen wir so als eine Form einer multidisziplinären medizinischen Behandlung, bei der das Körpergewebe erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird, mit dem Ziel, Tumorgewebe zu zerstören und Synergieeffekte mit Chemotherapien, Strahlen oder anderen Substanzen zu erreichen. Hyperthermie ist neben der Immuntherapie eine weitere Säule in der Krebstherapie, die ergänzend zur Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt werden kann.
In Zusammenarbeit mit der Klinik Öschelbronn bieten wir unter fachärztlicher Leitung folgende Hyperthermieverfahren an:
Obwohl die Wirkungsweise von vielen physikalischen Größen abhängig ist, können generelle Wirkmechanismen der Hyperthermie wie folgt skizziert werden:
Verschiedene Mechanismen sind für das Ergebnis der Hyperthermie in Kombination mit der Strahlentherapie verantwortlich. So bewirkt beispielsweise eine erhöhte Durchblutung, die zu einer Steigerung der Oxygenierung des Gewebes führt, eine höhere Radiosensitivität.
Die wichtigsten Mechanismen, die zu einem interaktiven Effekt mit Chemotherapie führen, sind unter anderem eine erhöhte intratumorale Arzneimittelkonzentration, sowie ein gesteigerter intrazellulärer Arzneimittelmetabolismus. Synergieeffekte entstehen ebenfalls durch Veränderungen im Gewebe und dem veränderten Metabolismus von Zytostatika infolge von Wärme.
Anthromed Ludwigsburg gGmbH
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